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Aus gegebenen Anlass: Reisezeit ist auch Verbrecherzeit…

12 Jul

veröffentliche ich eine Begegnung der kriminellen Art in Barcelona (bereits auf meinem Blog „Radio-Schwachsinn“ veröffentlicht:

„Prosit Neujahr“: 10 nach12 Überfall in Barcelona…

Das neue Jahr war gerade mal 10 Minuten alt, als sich meine Frau und ich entschlossen Gutmenschen zu werden und mit der Umverteilung unseres „Reichtums“ zu starten.

Die Ursache unseres Umdenkens: Wir waren nahe der Rambla in Barcelona, beim Hafen, um den Jahreswechsel zu feiern, hatten gerade zwei kleine Flaschen, also Piccolo-Cava`s getrunken, als uns ein junger Mann mit dem Flair eines Südländers um eine Zigarette anschnorrte. Wir verneinten, da sich die Zigaretten in der Handtasche meiner Frau befanden, die sie aus Angst vor Räubern nicht öffnen wollte. Plötzlich entriss ein „Freund“ (manche würden Komplize sagen) ihr von hinten die Tasche und verschwand blitzschnell in der unüberschaubaren Menge…..
War ja nicht viel darin, nur unsere Pässe, drei Handys, zwei Navis, ca. 180 Euro Bargeld und den Rest erspare ich mir, damit die Schadenfreude  mancher Leute, wie Neider, einige „Facebook-FreundInnen“ oder BesserwisserInnen nicht zu sehr ausufert.
Das ist doch ein richtig guter Start ins neue Jahr, oder? Den nächsten, sehr sonnigen Neujahrstag  (mit Temperaturen bis zu 19°) verbrachten wir fast unausgeschlafen im Hotel um Änderungen diverser Passwörter vorzunehmen und einige Stunden mit einem Besuch bei der Mossos d’Esquadra (Polizei) mit dem verfassen einer Anzeige zu verbringen….
Nutzt zwar nichts, aber schon wegen dem „Verlust“ der Reisepässe musste es sein.
Das neue Jahr startete also mit einem echten Hammer. Wir entschlossen uns das Geschehen als „gute Tat“ zu sehen und verließen ganz ohne Groll, Zorn oder Traurigkeit Barcelona. In Österreich werde ich mich nun diversen Internet-Plattformen „Heimat ohne Hass“ oder „SOS Mitmensch“ anschliessen und  tatkräftig unterstützen! Wie auch die „echten Spanier“, die nun eigentlich zum engsten Freundeskreis gehören, da sie nun im Besitz vieler privater Dinge, wie Notizbuch, Adressen, Accounts, Fotos und Videos, von uns sind….
Was ist dagegen ein „etwas“ versauter Sylvester in Barcelona!
Fazit: Zukünftig wird von mir bei Wahlen garantiert keine rechte Partei mehr meine Stimme bekommen und es wird ab nun auf diesem Blog, auf „Facebook“, „Twitter“ und überhaupt im Internet nur mehr ordentlich gegen den HC Strache gehetzt! Das darf man doch eigentlich, denn „Bumsti“, wie Linke den Strache gerne nennen, ist ja kein Moslem oder Ausländer mit „südländischen“ Aussehen…
PS: Ich wollte eigentlich nichts über diesen Vorfall berichten, weil so etwas niemand interessiert, bis es einem selbst trifft. Ich bin kein „Heuriger“ wie man in Wien zu naiven Leuten sagt. Ich hatte auch einen Pfeffer-Spray dabei, mahnte meine Frau mehrmals auf ihre Handtasche zu achten, doch es ging alles blitzschnell und die Typen waren wahre Profis. Doch vielleicht hilft es Menschen, die vor einer Reise nach Barcelona stehen und diese Seite durch googeln erreichen….

Vorsicht bei Autoreisen nach Spanien!

17 Okt

Die meisten der hier lebenden Zuwanderer wird es wissen: Organisierte Räuber entlang der spanischen Autobahn. Besonders betroffen: Ausländer! Vielmehr dienen diese Zeilen sogenannten „Greenhorns“, die manche (Un)Sitten hier nicht kennen. Hier die Erzählung einer Deutschen:
Die Fahrt war anstrengend und das Erlebte steckt mir irgendwie noch in
den Knochen. Mir ist das passiert, was ich schon gelesen hatte und
wovor immer gewarnt wird. Doch das mir das innerhalb 2 Stunden gleich
2 Mal passiert ist schon heftig. Das erste Mal fuhr ich gerade auf der
Autobahn, ganz vertieft in das Hörbuch von Paulo Coelho „Der
Alchemist“, als mich jemand anblinkte und mir Zeichen machte, dass
irgendwas nicht mit meinem Auto in Ordnung sei. Ich ignorierte es
erst, doch er fuhr mir 5 Minuten hinterher und machte die
Warnblickanlage an und fuchtelte mit seinen Armen, bis er auf den
Seitenstreifen hielt. Ich war so unsicher geworden, denn der Fahrer
saß in einem eleganten BMW und war Businessmäßig angezogen. Der
Beifahrer auch. Ich fuhr also an den Seitenstreifen und versperrte
erst mal die Türen von innen. Der Beifahrer stieg aus und rief, ich
müsse ein Warndreieck aufstellen. Ich verließ das Auto nicht, mir war
das alles zu suspekt. Doch irgendwie hat der Typ meine Tür aufgerissen
und ich krallte mir sofort meine Handtasche und das Pfefferspray. Da
verschwand er. Als sie weggefahren waren stieg ich total verunsichert
aus und sah auf meinen Reifen. Nichts! Langsam fuhr ich in die 5
spurige Autobahn ein und hielt am nächsten Parkplatz um noch einmal
mein Auto zu kontrollieren. Nichts! Neben mir stand ein Spanier der
gerade aus einem Mercedes stieg und ich sprach ihn an. Er sagte nur
„Tranquilo, das sind Verbrecher, Ihr Auto hat nichts.“ Ich brauchte
erst mal einen Kaffee und fuhr dann weiter. Kurz vor Valencia wurde
ich so müde. Kein Wunder, ich bin ja fast 900 km ohne Pause gefahren.
Ich ging erst einen Kaffee trinken und legte mich anschließend ins
Auto um ein paar Minuten meine Augen zu schließen. Ich hatte mich kaum
abgelegt, klopfte es an meiner Scheibe. Ein Mann stand draußen und
fragte mich ob ich Englisch spreche. Er würde die Kappe von meinem
Autoventil benötigen. He??? Ich dachte ich spinne. Ich sitze im Auto
und der schraubt an meinem Reifen rum. Ich sieg also aus und schupste
ihn mir voller Kraft mit der Schulter weg und schrie ihn an. Gleich
ging ich zurück zu meiner offenen Tür, da stand auch schon ein
Zweiter. Ich schmiss die Tür zu den dort lag die Handtasche und fing
an laut zu schreien und zu schimpfen und das ich die Polizei rufe. Da
verschwanden die Beiden schimpfend. Unglaublich. Der Eine, wenn schnell
genug gewesen wäre, hatte meine Tasche nehmen können. Aber es ist
nichts geschehen. Beide Male nicht. Doch ich saß im Auto und begann an
zu schluchzten, meine Hände zitterten und ich war so geschockt, dass
mir das 2 Mal hintereinander passiert ist.

Ich habe an der mail (von Leser Moreflash zugesendet, ein Danke an ihn) nichts geändert (Urheberrecht 😉