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Erinnerungen: Da lebt(e) ein Maler an der Küste….

25 Jan

Meine Frau und ich lernten Willi und seine Gattin in einem Kaffeehaus (kein so richtiges, also eher eine Mischung zwischen Restaurant der dritten, und Beisel der vierten Kategorie) kennen. Also einer der zahlreichen „Saufstätten“ Denias, mit dem Touch einer Imbissstube und dem Flair der kleinen Fischerdorf- Welt….

Aber es stand ein Klosett zur Verfügung, wo sich wenigstens Fäkalbakterien wohl fühlten. Also, das Lokal ist (noch immer!) eine echte, mediterrane „Melange“von Eindrücken…..

Nachdem meine Frau und ich  ja schon sehr viele „Millionäre “ (obwohl es keine ital. Lire mehr gab) und andere Angeber hier kennen gelernt haben, kamen wir mit dem Künstler und seiner „Muse“ ins Gespräch. Vielleicht war er, als Künstler, eine Ausnahme….

Nach ein paar „Gläser“ (Bin mir heute nicht mehr sicher: Vielleicht Wein? Bier glaube ich nicht? Oder beides…?) luden wir die beiden zum essen bei uns zu Hause ein.

Sie kamen, assen und tranken. Wie es auch sein soll. Ich hatte ein sehr gutes Menü zubereitet, gepflegten spanischen Rotwein dekantiert und natürlich meine Hausbar in der Güteklasse eines Sternenhimmels angesiedelt…….

Wir assen, tranken, rauchten und plauderten. Dabei erzählte mir die Frau des Künstlers, dass sie auch immer Leute zu sich einladen. Natürlich zahlten die Gäste pro Person 20 Euro „Unkostenbeitrag“……

Der Abend mit dem durstigen und hungrigen Maler und seiner arroganten und nicht besonders lustigen Frau endete mit einer Verabschiedung (Wir hatten fast schon überlegt ein Gemälde zu kaufen, aber das Preisniveau wäre eher in einem Studio am Montmartre angebracht gewesen. Samt Pinsel, Staffel und Mütze des Künstlers) Der „Meister“ gab mir gnädig ein Album seiner Bilder, das ich später auf einer (ehemaligen) Homepage.veröffentlichte. (Es kostete nur Zeit, kein Geld)

Nach einigen Monaten, ich dachte er würde sich für meine Mühe wenigstens bedanken, entfernte ich die Galerie. Unterm Strich: So nette Leute kann man tagtäglich hier kennen lernen……..

Das Essen (bis auf den Mozzarella alles Vegan) oben bereitete ich in einer Ferienwohnung in Berlin zu….

(schäme mich für den Teller 🙂

„Hast du einen Valencianer als Freund, dann…

23 Jan

..hast du einen falschen Euro im Sack“. Ich mag zwar für manche Personen (wie dem „Multi-Talent“) ein „Grandler“ sein, aber der zitierte Spruch stammt nicht von mir. Den vernahm ich letztes Samstag von einem sehr alten, aber sehr rüstigen Rotweintrinker und Camel-(nicht Cannabis!) in der „Frischluft-Raucher-Lounge“ des deutschen Lokals „Bremer`s“ in Denia. Der Herr,  aus dem Norden Spaniens, ist 82 Jahre alt und spricht, neben italienisch, auch ganz gut deutsch. Ich lege dem Spruch zwar wenig Bedeutung bei, denn es gibt immer wieder Animositäten zwischen Menschen, Städten und Bundesländern, nicht nur in Spanien. Sogar bei Tieren wurde diese „Phänomen“ schon beobachtet…

Meine Einstellung zum Gros der ehemaligen Fischer, Netzflicker und Bauern hier habe ich ja schon genug erwähnt. Eine Region, wo Kinder in der Schule statt Fremdsprachen  Valenciano lernen, denn damit kommt man in der (Schein-) Welt weiter…

Was gibt es sonst im Kaff? Leider hat das „Bremer`s“ nun auch nur Freitag und Samstag geöffnet,  die „se alquila“ und „se vende“ Schilder an Lokalen und Immobilien werden nicht weniger, die Preise steigen, und das Wetter, „el tiempo“, passt sich seinen Gästen an: Eine Mischung aus englischen, französischen und deutschen Temperaturen, mit einem Schuss spanisch..

Noch ein Wort zum „Multi-Talent“: Man schreibt nicht „Grandler“ sondern (hier ein bisserl bayrisch-wienerisch): „Grantler“ oder, etwas schlimmer:  „Grantscherm“!

 

 

 

„Wow“, das Multi-Talent an der Küste…

9 Jan

zeigt die Krallen! Ein Freund sendete mir den Ausschnitt aus ihrem „Schmalz-Blog“ (früher nannte man das „Schmalz-Topf“) in dem sie täglich die „Herrlichkeiten“ von Denia beschreibt. Natürlich lernte die „Glücksfee“ hier auch nur „wunderbare“ und „nette“ Leute kennen.
In Wien gibt es einen anderen Ausdruck dafür, für so ein Verhalten, das an „kriechen“ erinnert…
Sie meinte unter anderen, (ein versuchter Aufwärtshaken an mein abgedecktes Kinn 🙂 „Mitleid bekommt man umsonst, Neid muss man sich verdienen“…..
Da ich keine Frau bin, beneide ich nicht ihr Aussehen. Wo könnte dann sonst der Neid in mir stecken? Dass ich keine Nägel lackieren kann? Dafür male ich auch, gehe aber damit nicht damit in die Öffentlichkeit. Meine Bilder sind zu Hause gut aufgehoben. Also weswegen könnte ich Neid verspüren? Was hat Sie was ich nicht habe?
Dass sie um 6 Euro in der Stunde arbeiten muss? screen: >>>Aber im Moment brauche ich das Geld vom …., doch ich werde mich nicht ausnutzen lassen. Für weniger als 6 Euro kann ich überall arbeiten.<<<
Dass sie vielleicht in der „Kasperl- Sendung“ wie „Good bye Deutschland“ auftreten darf und einige Euros extra dazu verdient? Dafür aber Tag und Nacht von Kameras beobachtet wird?
Oder meint sie, weil die seriöse, überall in der Welt gelesene und geschätzte „Costa Blanca Zeitung“ über sie berichtete?
Da hat sie mich aber echt erwischt! Das kränkt mich ehrlich. Dieses Blatt berichtet doch auch wöchentlich über Heilpraktiker, manche (für mich persönlich alle) mit dubiosen Praktiken. So sehen es aber auch seriöse Ärzte. Meine Frau war eine davon!
Im Gegenteil: ich wünsche ihr Glück, auch einen Lotto-Sechser oder einen Auftritt bei „Super-Talent“! Aber sie soll mit ihrem Blog über die Kukident-Küste (steht so im Rentner-Forum 😉 auf dem bitteren Boden der Realität bleiben und die Menschen hier wie auch die Gegend nicht schönschreiben und als gaaaanz super bezeichnen, oder „schleimen“…
Noch etwas: Natürlich ist sie keine „Tussi“! Das sagt man doch nur zu jungen Mädchen…
meint einer, der den echten Neid anderer schon satt hat!

„Endlich“ wieder REWE, endlich „betreutes Trinken“…

12 Dez

betreutes trinlken in Heidelberg

Heidelberg

Vorweihnachtliches Heidelberg

Betreutes saufen, äh, trinken
Heidelber-betreutes-trinken

Stefan und Gäste der "Sonderbar" betreutes trinken

Endlich nicht nur Rentnern und Überlebenskämpfer unter der spanischen Sonne zu begegnen, sondern in die Riesen-Mensa Heidelberg eintauchen. Sonne mit kalten Herzen im Kaff Denia gegen menschliche Wärme in der, Wetterbedingt, eiskalten Stadt Heidelberg für vier Tage einzutauschen…..
Es regnete stark und viel, dazwischen auch etwas Schnee, aber endlich wieder Kaffeehäuser und Kneipen mit jungen Menschen und netten Personal.
Wie schön, in der „Sonder-Bar“ wieder einige gute Pils zu schlürfen und über irgend einen wichtigen oder weniger glaubwürdigen Gott und andere Welten (nicht jene im Universum) zu reden…
„Betreutes Trinken“ in der Unteren Strasse. Der Heidelberg-Besucher sollte sie aufsuchen! Nicht unbedingt jene „Touristen-Haltestellen“ auf der Hauptstrasse, sondern jene „versteckten“ in den kleinen Gassen. Flair und Ambiente garantiert. Eine Kneipe, die man „spürt“, ein „Hörsaal“ mit vielen „Professoren“, die das Fach „Leben“ belegt haben. Wie der Kellner Stefan. Ein bezopfter Musikliebhaber mit intellektuellen Touch und einem weiten Horizont…
Ein gemütlicher Tummelplatz von Individuen, deren Individualitäten nicht kollidieren…..
Ein nettes Hotel („Goldene Rose“) gleich bei der Hauptstrasse, nette Menschen, und für jemanden wie ich, der im spanischen Kaff besondere „Köstlichkeiten“ vermisst, ist schon ein simpler Einkauf bei REWE ein besonderes „Erlebnis“…
Dort ist sogar das spanische Obst und Gemüse schöner und frischer als in Spanien…
Wir kamen mit zwei ziemlich leeren Koffern und verließen Heidelberg mit fast übergewichtigen Gepäck. Vielleicht auch, um die deutsche Wirtschaft etwas anzukurbeln 😉
Es war einfach wieder schön in Heidelberg…..
Empfehlenswert auch der Artikel über das“Betreute Trinken“ im SPIEGEL

Wieder ein Makler weniger….

25 Nov

Nun hat auch das Immo-Büro „SIRE“ in der Juan Fuster seine Pforten geschlossen. Der Besitzer übernahm den Laden ca. vor einem Jahr, also mitten in der Vor-Krise, der Hauptteil ist aber noch nicht „ausgewachsen“! Vorher hat den Laden, der nie so richtig in Fahrt kommen wollte (wenn die Lagen der Immobilien so sind wie das Büro, dann „Gute Nacht“, auch am hellen Morgen!) ein Anwalt übernommen……
Wenn schon kein Geld mit Häusern oder Wohnungen zu machen ist, dann wenigstens mit einem kleinen Laden, den man immer wieder vermieten kann, wenn der Vorgänger Pleite macht. Dachte wahrscheinlich der Advokat.
Das Problem ist halt nur: Wie kommt der Herr Anwalt zu seinem Geld, wenn die Pleitiers in Deutschland Hartz IV beziehen. Auch in Bulgarien oder Rumänien wird es schwierig sein, Geld einzutreiben…
Aber das ist die Sorge der zahlreichen Vermieter, die in ihrer Panik schon alles nehmen, was sich als Interessent anbietet…
Verlieren werden oft beide Seiten….
SIRE hat zumindest schon mit seiner Homepage „Bröseln“ (Schwierigkeiten) Immer wieder erscheint das Intro, ob man will oder nicht….

Spaniens Uhren laufen anders….

19 Nov

13h29: „Tatort“ Marquese de Campo, Tabakladen in der „Prachtstraße“ von Denia:
Nach einem Blick auf die Uhr, will ich noch Zigaretten kaufen. Da lässt das Chef-Töchterchen des Ladens vor mir den Rollladen runter. Ein Spanier, wenige Schritte vor mir, huscht noch gebückt rein. Mir, als Stammkunde, verwehrt die Provinzschönheit den Eintritt.
Ich blicke noch auf meine Handy-Uhr, die gerade auf 13h30 umschaltet. Nichts aufregendes, nichts besonders. Doch es spiegelt etwas von der Mentalität der Küstenbewohner wider.

Ist Spanien eine Bananenrepublik?

18 Nov

Nein, denn nicht einmal die Bananen sind hier besonders gut. Gestern (wie immer beim kochen) benötigte ich einige Zehen Knoblauch. Eine nach der anderen war angefault. Das geschah aber nicht nur gestern, es geschieht täglich. Auch verfaulte Zwiebel sind immer den Netzen beigepackt. Bei Kartoffeln ebenso und ich vermute: Das hat Methode und ist kein Zufall!
Der Supermarkt LIDL, besonders bei Deutschen beliebt, hatte die letzten Jahre stets gutes, deutsches Brot zum fertig backen im Angebot. Seit Wochen aber nicht mehr erhältlich. Als ich das letzte mal in Javea, einem Nachbarsort von Denia, bei „ICELAND“ (britische Supermarkt-Kette) einkaufte (die Engländer haben wenigsten einige sehr gute vegane Lebensmittel, die es im Rentnerstadl nicht gibt) schaute ich beim dortigen LIDL vorbei und die hatten das Brot….
Heute in Denia: Nach Wochen noch immer nicht. Nur „frisches“ aus dem Backofen.

Denia: Multi-Künstlerin ist auch echt „staatlich anerkannte….

9 Nov

Die ehemalige deutsche (gratis) Home-Page der zugewanderten Multi-Künstlerin, die sich scheinbar selbst entdeckte, (nicht der Dieter Bohlen!) ist sehr interessant, wenn man gezielt im Netz nach ihr surft. Sie ist nämlich, sich selbst beschreibend:
„staatlich anerkannte ganzheitliche Kosmetikerin, Visagistin , Nail-Stylistin seit 1984, Permanent Make-up“. Ist das eigentlich auch ein Straßenkehrer, der auf seiner Homepage vielleicht über sich schreibt: „staatlich anerkannter Straßenfeger, Spezialist für Mistkübelreinigung, geprüfter Taubendreck-Entferner und Hundewürstel-Entsorger. Auch bei Dünnschiss“
Über ihre Tärigkeit als Künstlerin schrieb sie folgendes: Ich glaube, als der liebe Gott Kreativität vergeben hat, habe ich ein paar Mal zu oft “ hier “ geschrien….
Da Denia ja bekanntlich eine Hochburg der bildenden Kunst ist (oder der eingebildeten?) wird sie schon ihren Weg machen. Hoffentlich auch auf einem „staatlich anerkannten“.

Denia hat nicht nur Multi-KünstlerInnen, sonder auch Multi-Heiler!

9 Nov

Das gibt es in Wien mit Sicherheit nicht: Da lese ich doch auf der Homepage eines Heilpraktikers in Denia, und erstaunte, was dieser Tausendsassa nicht alles kann (oder gegen Bezahlung versucht). Aber komponierte doch schon Johann Strauß einst den Zigeunerbaron mit der Arie: „Ja das alles auf Ehr, das kann ich und noch mehr“… siehe Video unten…
Augentherapie nach Prof. Dr. John Boel, speziell bei Makula-Degeneration,
Diabetes, Glaukom, trockenen Augen
Entwöhnungstherapien ( z.B. Nikotin, Ess-Störungen)
Sofort – Raucherentwöhnung mit Akupunktur / Bioresonanz
Senioren-Sprechstunde: Arthrose – Schlafstörungen – Blutdruck – Bronchien – Venen – Sehkraft etc.
Diabetiker-Sprechstunde:
Blutzuckerschwankungen minimieren
Netzhauterkrankungen: Prophylaxe und Therapie
diabetische Begleitbeschwerden wie z. B. Potenzstörungen
Parkinson: Begleitende Behandlung mit Spezialakupunktur
zur Reduzierung von Bewegungsverlangsamung, Tremor u. Schmerzen
RLS ‚Restless Legs Syndrom‘: Spezialakupunktur
MCS ‚Multiple Chemikalien-Sensibilität‘: Vitalfeld, Bioresonanz, Akupunktur.
Vitalfeldtherapie – bei Schlafstörungen, Schmerzsyndromen, Allergien
Gewichtsreduktion
Homöopathische Beratung
Pflanzenheilkundliche Beratung
Bachblüten – energetische Auswahl und Beratung
Vitalstoff- und Ernährungsberatung
Irisdiagnostik
Verträglichkeitstests bei Allergien und bei Störungen des Wohlbefindens
Alternative Schmerztherapie (Mikro-Reflexzonen-Akupunktur, Vitalfeld, Bioresonanz, NPSO, ECIWO, Su Jok)
Farblicht-Akupunktur – auch für Säuglinge und Kleinkinder..

Warum es in Wien nicht so eine „Korophäe“ gibt? Da Heilpraktiker nicht praktizieren dürfen und den Status von „Kurpfuschern haben“
Hier ein Auszug von osteovet.at über „Human- und im besonderen Tierheilpraktiker“:
…Dadurch ergibt sich, wie bei den „Human – Heilpraktikern“ ein sehr breites Spektrum an Tierheilpraktikern: von Scharlatanen und Kurpfuschern, hin zu sehr begabten und einfühlsamen Heilern, die gelegentlich durchaus Erfolge aufweisen können, die jenen der Schulmedizin entsprechen bzw. diese sogar übertreffe n. Intensives Eingehen auf den Patienten und das Verbinden mit glaubensähnlichen „Gedankenmodellen“ verschaffen Heilpraktikern oft hohe Popularität, die vorwiegend durch Mundpropaganda gefördert wird. Aus dem medizinischen Halb- oder Unwissen ergeben sich jedoch immer wieder gravierende Behandlungsfehler.
weiterer Auszug:
…Auch in Österreich treiben in letzter Zeit, vor allem in Pferdeställen „selbsternannte“ Tierheilpraktiker, wie Pferdedentisten, Tiertherapeuten, bzw. -psychologen oder Tierosteopathen ihr Unwesen. Mögen diese auch im europäischen Ausland mehr oder weniger gute Ausbildung genossen haben, so wird folgende Betrachtung zeigen, dass deren von sich selbst gezeichnetes Berufsbild eben wirklich nur „selbsternannt“ ist…
Wenn Sie sich schon selbst so etwas antun, weil der oder die HeilpraktikerIn dem Herrn Huber oder der Frau Meyer geholfen hat, dann ersparen Sie wenigstens ihrem Liebling, der leider nicht bestimmen kann, was mit ihm geschehen soll, die „Behandlung“ durch einen medizinischen Laien!
Ein weiterer Link:
..rage&reason plädiert für ein EU-weites Verbot der Ausübung von Veterinärheilkunde ohne Approbation, d.h. für die ersatzlose Abschaffung sogenannter Tierheilpraktiker, die ohne ernstzunehmende Ausbildung oder Qualifikation an kranken Tieren herumdilettieren. In Österreich ist die Ausübung derlei unqualifizierter Tierheilkunde bereits seit Anfang der 1990er untersagt…..
screen: ..so wird ein Mensch gestorben

Neues vom Multi-Talent in Denia!

29 Okt

Aus Langeweile und anstatt in der Nase zu bohren, las ich wieder einmal einige Zeilen aus dem „Blog-Tagebuch“ der 900ten Nagel-Designerin, die Denia dieses Jahr inoffiziell begrüßen durfte.
Sie floh förmlich vor dem Mega-Erfolg, den sie als Malerin, Autorin, Mode-Designerin, Sängerin und cetera, in Deutschland feierte. Dieser Andrang der Medien (sogar ein Bezirksblatt berichtete über dieses Multi-Talent!) war zu viel für die zierliche Dame.
Nun will sie das Nest Denia kulturell aufmischen! Es zog sie nicht, wie viele andere Künstler, nach Mailand, Paris, Nizza oder Barcelona. Nein, dieses Kaff in der Valencianischen Provinz hat sie sich ausgesucht! Kehre, wem kehren gebührt!
Das freut natürlich besonders die Einheimischen hier, deren Kulturverständnis bei der Paella beginnt und beim Stierkampf endet. Wie die Englischkenntnisse der „Eingeborenen“, die bei Yes, No, und eventuell Good by, an sprachlichen Barrieren scheitern…
Dann der von ihr betriebene Blog. Immer wieder trifft sie ganz, ganz nette und ganz, ganz liebe, natürlich besonders liebe Menschen hier. (Vielleicht kauft auch wer ihre über die Grenzen ihres Heimat-Dorfes bekannten Bilder oder selbst entworfene Mode)
Sie beschreibt Denia beschreibt sie wie einen Schönheitspunkt auf dem Globus, und wie schön das Wetter, das Meer, der Strand und das joggen hier ist.
Echt spannend zu lesen! Man erfährt eindringlich, aber oft zu aufdringlich, wie ihr Freund Klavier spielt, und sie mit dem Hund. Wie müde sie jeden Morgen ist, wenn sie von ihrem (Haupt- oder doch Neben) Job, als Kellnerin heimkommt, danach bügelt oder kocht und, zur Abwechslung, wieder eimal den braven Hund streichelt.
Echt lyrisch, fesselnd geschrieben, eine wahre Ode an die Kunst des Schreibens. Fast so spannend wie das Protokoll einer Vorstandssitzung der Vereinigten Schlammwerke.
Vorsicht beim Lesen: Rutschgefahr! Es fließt zu viel Schleim aus dem Blog!
Aber bald kann auch Sie, Dank den privaten Sendern, die immer wieder Auswanderer suchen, (Daniela Katzenberger-Effekt) laut nach old Germany rufen: